Dass die Modeindustrie umweltfreundlicher und nachhaltiger werden muss, ist seit Jahren bekannt. Zumindest bei den Textilien selbst scheint ein Umdenken der Branche stattzufinden. Doch was ist mit kleinteiligem Zubehör? Knöpfe, Ösen, Schnallen und anderweitige Verschlüsse werden nach wie vor hauptsächlich aus erdölbasiertem Plastik hergestellt. Ein Problem, das zu wenig Beachtung findet und die Bemühungen der Modewelt in Sachen Nachhaltigkeit zu unterlaufen droht.

Das Potsdamer Start-up valupa hat sich der Lösung dieses Problems verschrieben. Es produziert nachhaltige, kompostierbare Verschlusslösungen, die ausschließlich aus 100% nachwachsenden Rohstoffen bestehen, und setzt dabei auf europäische Produktionsstätten und Lieferketten, um den CO2-Ausstoß spürbar zu verringern. Damit besetzt der ETL IP-Mandant eine Marktlücke in der Modebranche, denn eine vollständig nachhaltige Alternative zu modischen Zubehör, wie bspw. (Gürtel-) Schnallen, Nieten, Druckknöpfen u. ä. aus erdöl-basiertem Plastik, existiert derzeit nicht. Stattdessen wird dieses von bestehenden Anbietern bisher hauptsächlich aus Nylon oder dem Material POM in Asien hergestellt.

valupa, zusammengesetzt aus den englischen Begriffen „value“ (Wert) und „parts“ (Teile), hat nun eine weitere wichtige Hürde genommen. In enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit ETL IP und Patentanwalt Dr. Jörn Plettig hat das innovative Start-up im März dieses Jahres erfolgreich die Wortmarke vom Deutschen Patent- und Markenamt erteilt bekommen. Vor wenigen Wochen folgte nun auch die europäische Nachanmeldung. „Durch die inhouse-Entwicklung biobasierter Stoffe, dessen ökologischer Einfärbung und die Funktionalität der daraus gefertigten innovativen Verschlusslösungen, kann sich valupa vom aktuellen Markt klar abheben und die Ökobilanz von Textilunternehmen signifikant steigern“, betont Dr. Jörn Plettig die Bedeutung von valupa.

„Mit der erfolgreichen Erteilung der Wortmarke für valupa können wir nun mit Rückenwind die nächsten Schritte in Angriff nehmen, um das Umdenken innerhalb der Modeindustrie auf alle Bereiche auszubauen und Verschlusslösungen umweltfreundlich, im modernen Design und mit innovativen Produktionswegen anzubieten“, zeigte sich Nina Kahmke, Mitgründerin und Produktdesignerin, erfreut. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei Herrn Dr. Plettig und ETL IP für die tolle Unterstützung.“